Es zischt und dampft in Fürth: Wolfgang Ammon und Thomas Friedel haben in der Eisenbahnstadt Fürth die Weichen auf Erfolg gestellt und eine Marktnische Gewinn bringend besetzt. Jeder der Beiden betreibt einen Modellbahn-Laden. Und nicht nur einen Laden: Beide haben erkannt, dass ein Schmalspur-Konzept nicht aufgeht und setzen lieber auf mehrere Verkaufs-Schienen. Wir von SK Standort & Kommune meinen, dieses Engagement hat Signalwirkung.

Wolfgang Ammon hat die Eisenbahnleidenschaft schon als Kind erwischt. Heute betreibt der 48-Jährige sein Geschäft „Modellbahn Ammon“ in der Nürnberger Straße in der Fürther Innenstadt. Dort verkauft er nostalgische Eisenbahnmodelle aus Blech. Viel Zeit und Leidenschaft fließt in sein Hobby, das er deshalb zum Beruf gemacht hat. Dabei setzt der clevere Geschäftsmann auf eine Mehrsäulenstrategie: neben dem Ladengeschäft betreibt er eine Seite für seinen Laden auf facebook. Dort kündigt er Veranstaltungen an, postet Bilder der Shows sowie seiner Lieblingsstücke und intensiviert so den Dialog mit seinen Kunden. Regelmäßig stellt Wolfgang Ammon auf der Nürnberger Spielwarenmesse aus. Wolfgang Ammons Ziel und Motto ist es, „immer eine Spur voraus“ zu sein. Dies gelingt ihm bestens, wie man aktuell in Süddeutschlands größter Modellbahnausstellung auf über 2000m² Ausstellungsfläche mit 25 Bahnen bei Möbel Inhofer in Senden anschauen kann. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Januar 2013 zu sehen und erwartet rund eine Million Besucher.

Ein weiteres Modellbahn-Kleinod findet der Eisenbahninteressierte mit dem „Lokschuppen“ in Fürths Erlanger Straße kurz vor der Ludwigsbrücke. Der Mann, der voll hinter seinen Eisenbahnen steht, ist Thomas Friedel. Der gelernte Einzelhandelskaufmann bietet bereits in dritter Generation neben Modelleisenbahnen das „Rundumsorglospaket“ für alle Modelleisenbahner und die, die es werden möchten. Ein wichtiges Standbein des Lokschuppen-Vorstehers Friedel ist der Anlagenbau. Hier finden Hobbybastler Angebote vom Rohbau über Geländeunterbau bis hin zur Landschaftsausgestaltung; natürlich auch alle möglichen Sonderausstattungen. Der Modellbauer schreibt für sich und seine Kunden besonders den Service groß. Wenn es darum geht, seltene Ersatzteile zu beschaffen, eine analoge Steuerung mit digitaler Steuerungstechnik nachzurüsten oder Profigeräte für den Hausgebrauch zu leihen: Friedel greift seinen Kunden gerne unter die Arme. Auch Modellbaulehrgänge bietet der Eisenbahner aus Leidenschaft an. Der nächste Workshop findet im März 2013 statt. Der elektronische Lokschuppen-Newsletter bringt immer wieder mit Volldampf aktuelle Meldungen zu den Kunden nachhause.

Eisenbahnfreunde der Region können sich also über zwei Sahnehäubchen der Fürther Einkaufslandschaft freuen. Beide Modellbahn-Läden haben es geschafft, ihre Leidenschaft – trotz Nischenprodukt – mit einer kreativen Geschäftsidee auf die Spur zu bringen. Und falls Sie noch eine Geschenkidee für Weihnachten suchen: In Fürth werden sie fündig.

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