Die Frankfurter Rundschau beschäftigt sich in einer Sonderbeilage ausführlich mit dem Jubiläum der Innenstadtinitiative „Ab in die Mitte Hessen“. Unter dem Titel „Eine echte Erfolgsgeschichte“ zitiert der Autor Jöran Harders auch das langjährige Jurymitglied Wilfried Weisenberger, Geschäftsführer der SK Standort & Kommune  Beratungs GmbH. „Natürlich wünscht sich jede Initiative, die sich am Wettbewerb beteiligt, dass sie mit ihrem Projekt die Jury überzeugt und eine finanzielle Förderung bekommt.“ Lohnend sei das Mitmachen aber auch für diejenigen, die nicht mit einem Preis bedacht werden. Denn für die Kommunen, deren eingereichten Projektentwürfe nicht für eine Förderung ausgewählt werden, sei das oft ein Anstoß, die geplanten Aktionen noch einmal zu verbessern.

Es ist ja nicht so, dass wir einfach nur Preise verteilen und sagen, welche Projekte uns am besten gefallen“, betont Weisenberger, Vielmehr würden alle Teilnehmer von der Fachjury begleitet und umfassend beraten. So könnten auch die vermeintlichen Verlierer meist in irgendeiner Form vom Wettbewerb profitieren. Dies sei möglicherweise auch der Hauptgrund, dass viele Städte und Gemeinden regelmäßig immer wieder Projekte einreichen, auch wenn sie nicht jedes Mal mit einer Auszeichnung rechnen könnten.

Und vielleicht liegt darin auch ein Geheimnis des Erfolgs von „Ab in die Mitte“ dass die Ideen eben nicht nur bewertet und prämiert werden, sondern dass die Umsetzung der Projekte im Vordergrund steht. Dafür sprícht, dass auch Initiativen, die keinen Preis bekommen haben, oft verwirklicht werden. Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Siegerprojekte sei die Nachhaltigkeit. „Wir schauen uns ganz genau an, was ein Beitrag für die dauerhafte Belebung eines Stadtzentrums leisten kann und was von einem Projekt bleibt, wenn der Wettbewerb vorbei ist“, sagt Jurymitglied Weisenberger.

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