Alexander Hommel, 1. Vorsitzender des Arbeitskreises Feuchter Gewerbe (AFG) und Hauptorganisator, freut sich auch am Tag nach der gelungenen Zeidlermarktpremiere noch über die vielen Besucher. Ob es einen zweiten Zeidlermarkt geben wird und wann, wird sich bei einer Nachbesprechung aller Beteiligten entscheiden. Den Wunsch nach einer Wiederholung hörte Hommel allerdings oft.

In welcher Form, darüber gehen die Meinungen auseinander, berichtet er: „Jährlich oder alle zwei Jahre, an einem Tag oder auch an zwei Tagen hintereinander.“

Auf welch großes Interesse der Zeidlermarkt stößt, belegt der AFG-Vorsitzende mit einigen Zahlen: In kürzester Zeit verzeichnete die Homepage www.zeidlermarkt.de bereits 900 Zugriffe. In Facebook warb die U.S. Army für den Zeidlermarkt als historisch bedeutende Veranstaltung. Der Bayerische Rundfunk wies ebenso auf das Event hin wie das Franken Fernsehen. „Das alles zeigt, dass das Feuchter Image und die Feuchter Geschichte es wert sind, erfolgreich vermarktet zu werden.“

Der Hauptorganisator weist alle Hobbyfotografen darauf hin, dass sie ihre Bilder auf der Bildergalerie unter www.zeidlermarkt.de zum Anschauen hochladen können. Außerdem dankt er der SPD-Fraktionsvorsitzenden Inge Jabs, die spontan für einen weiteren Programmpunkt gesorgt hatte und sich von den Wallensteinern verhaften ließ.

Bereicherung für Feucht

„Das Ziel, den Markt Feucht und dessen Image mit Zeidler und Biene den Gästen nahezubringen, ist sicherlich gelungen“, findet 1. Bürgermeister Konrad Rupprecht und weist auf den Stand des Ortsmarketingbeirats hin, an dem sich viele mit Bienenaufklebern, Anhängern und Infomaterial eindeckten. Als Besuchermagneten erlebte er die Führungen der Gästeführerin Daniela Semann und das Zeidelmuseum. Das öffentliche Leben in Feucht werde durch den Zeidlermarkt auf jeden Fall bereichert, so der Rathauschef.

Rupprecht war vom starken Besuch bei der Premiere geradezu „überwältigt“ und lobt das Konzept. Dem Wunsch einiger nach mehr Essen- und Getränkestationen schließt er sich an.

Nach Gesprächen am Sonntag mit Mitgliedern der Eppelein- und der Wallenstein-Festspiele kann er sich einen Turnus von drei Jahren für den Zeidlermarkt vorstellen – genau dann, wenn sowohl die Burgthanner als auch die Altdorfer pausieren. Außerdem könnte das mittelalterliche Spektakel seiner Ansicht nach zwei Tage dauern. Diese Überlegungen will der Feuchter Bürgermeister bei der Nachbesprechung einbringen.

Wie Wolfgang Mittwoch, 1. Vorsitzender des Vereins Zeidel-Museum, beobachtete, strömten bereits ab 12.30 Uhr die Menschen ins Zentrum von Feucht. Die Tische beim „Schwarzen Adler“ waren um 13 Uhr fast vollständig belegt, beim Museum ab 14 Uhr. „Für uns war es ein toller Erfolg“, freut er sich. „Ab 14.30 Uhr war es kaum mehr möglich, ins Museum hinein- oder hinauszukommen. Auch in den oberen Etagen war es ständig überfüllt.“ Honig, Seife und Met waren schließlich fast ausverkauft.

Auch andere Aussteller und Geschäftsleute waren durchweg zufrieden, erfuhr Mittwoch in Gesprächen. Er hörte ebenfalls die Kritik, dass zu wenig Essen angeboten wurde. Zudem waren mehrere Handwerker nicht gekommen. „Dennoch, wenn man bedenkt, dass dieser 1. Zeidlermarkt ein Versuchsballon war, war es ein voller Erfolg“, stellt der Hobby-Imker abschließend fest und dankt Alexander Hommel, der alles sehr gut organisiert habe.

Eckhard Schulz, Vorsitzender der Ortsgruppe Feucht des Bund Naturschutz, referierte in der Reichswaldhalle zwei Mal über „Extensive Dachbegrünung.  „Die Resonanz auf die Vorträge war sehr zurückhaltend. Umso überwältigender war der Andrang bei der Ausstellung ,Kompost statt Torf – Rettet die Moore‘“, bilanziert er.

67 Kinder und 32 Erwachsene beteiligten sich an dem Moor-Quiz, bei dem Fragen nach den Pflanzen und Tieren der Moore zu beantworten waren. Die Sieger werden noch in dieser Woche ermittelt und bekannt gegeben, informierte er.

„Die Ausstellung war ein Volltreffer, über die Vorträge in dieser Form muss nachgedacht werden“, so das Fazit des BN-Vorsitzenden.

Die Nürnberger Nachrichten berichten: „Die Organisation des Zeidlermarktes hatten die Vorsitzenden des Fränkischen Ritterhaufens mit unterstützt. Trotz der recht kurzfristigen Planung war es schon im Vorfeld eine besondere Veranstaltung für den Verein; fand sie doch, im Gegensatz zu den vielen überregionalen Auftritten des Ritterhaufens, gleich vor der eigenen Haustür statt“, so 2. Vorsitzender Markus Kühnl. Bei einer zweiten Auflage könnte man das Angebot seiner Ansicht nach etwas ausbauen. „Der Bereich Mittelalter könnte sich mit einer gering erhöhten Anzahl an Händlern und Akteuren leicht mit anderen Mittelalter-Märkten messen und sich trotz des etwas anderen Aufbaus selbst in der Szene einen Namen machen“, ist er überzeugt. Der Ritterhaufen sei sich zudem einig: „Eine Veranstaltung dieser Größe und mit diesen perfekten örtlichen Gegebenheiten sollte normalerweise zwei Tage dauern.“

Kühnl weist darauf hin, dass der Fränkische Ritterhaufen als „Starthilfe“ ohne Gage auftrat. „Als kleinen Ausgleich zog er einige interessante Buchungsanfragen an Land“, berichtet er. „So könnte demnächst die eine oder andere Hochzeit in der Umgebung mit einer der Feuershows des Vereins umrahmt werden. …“

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